Diagnostik
December 4, 2024

Diagnose-Odyssee bei Zwerchfellbruch: Warum Patienten im Kreis laufen!

Der Artikel beleuchtet die Herausforderungen des Diagnose-Dschungels bei Reflux und Zwerchfellproblemen und zeigt, wie die Löhde-Methode mit einer ganzheitlichen Herangehensweise Klarheit und zielführende Lösungen bietet.

Ein Ärztemarathon beginnt

In der Reflux-Diagnostik stoßen Patienten oft auf widersprüchliche Befunde: Ein Arzt entdeckt bei der Magenspiegelung einen kleinen Zwerchfellbruch, der nächste findet keinen, und ein dritter sieht plötzlich einen großen Bruch. Der Röntgen-Breischluck zeigt plötzlich keinen Reflux mehr, und MRT, Lungenfunktionsprüfung oder Blutwerte wirken vollkommen normal. Für viele Patienten entsteht so eine endlose Schleife aus widersprüchlichen Ergebnissen, die mehr Fragen aufwirft als Antworten gibt. Am Ende steht der Hausarzt vor einem Stapel unterschiedlicher Befunde und der Patient bleibt ohne klare Lösung zurück.

Doch für eine erfolgreiche Behandlung ist die richtige Diagnose unerlässlich. Bei Zwerchfell- und Refluxerkrankungen ist diese Diagnose jedoch oft besonders schwer zu stellen. Das Zwerchfell ist eine hauchdünne, sich ständig bewegende Membran, die sich über mehrere Ebenen des Körpers spannt und in direktem Kontakt zu vielen Organen wie Herz, Magen, Speiseröhre und Leber steht. Keine herkömmliche Untersuchung kann das Zwerchfell vollständig erfassen, was die Diagnostik enorm erschwert. Ein 3 cm großer Riss kann leicht unentdeckt bleiben, während im MRT das Gehirn und selbst kleinste Polypen in der Gallenblase sichtbar wären.

Die Schwierigkeit in der Diagnose

Die Magenspiegelung, oft zentral für die Diagnose, ist zwar nützlich, aber auch anfällig für Fehler. Unterschiede im Gasdruck oder mangelnde Befunddokumentation können zu völlig unterschiedlichen Einschätzungen führen. Auch die Röntgen-Breischluckuntersuchung liefert meist nur Momentaufnahmen und zeigt häufig keinen Reflux, obwohl die Patienten die typischen Beschwerden haben.

Für viele bleibt die Frage, warum Reflux oft nicht eindeutig diagnostiziert werden kann. Selbst die 24-Stunden-pH-Metrie, eine verbreitete Methode zur Messung des Säurerückflusses, hat ihre Tücken: Messgeräte fallen aus oder sind ungenau platziert. Auch die „Restech-Untersuchung“ im Rachenbereich und HNO-Untersuchungen sind hilfreich, erfordern jedoch erfahrene Spezialisten, um relevante Refluxanzeichen sicher zu erkennen.

Warum ist eine gründliche Diagnostik so wichtig?

Während bei konservativen Refluxtherapien wie der Verschreibung von Protonenpumpenhemmern oft keine detaillierte Diagnose notwendig ist, da dieselbe Medikation verabreicht wird, verhält sich das bei operativen Eingriffen ganz anders. Eine Refluxoperation hinterlässt bleibende Spuren im Körper und sollte nur auf Grundlage fundierter Befunde und einer genauen Risikoabschätzung erfolgen. Doch gerade bei Zwerchfellbrüchen ist die Diagnostik oft voller Widersprüche und Unsicherheiten.

Unsere langjährige Erfahrung zeigt: So wertvoll Befunde auch sind, die wichtigste diagnostische Information liefert der Patient selbst. Der Körper deutet durch die individuelle Schilderung der Beschwerden sehr genau auf die zugrundeliegende Problematik hin – hier setzt die Löhde-Methode an und schafft mit einer ganzheitlichen, fundierten Diagnostik einen neuen Standard in der Refluxtherapie.

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