Diagnostik
November 20, 2024

Herzrasen und Atemnot: Die versteckte Gefahr von Reflux und Zwerchfellbruch

Der Artikel beleuchtet, wie Herzrasen und ähnliche Symptome oft fälschlicherweise als Herz- oder psychische Probleme behandelt werden, obwohl sie durch Reflux oder einen Zwerchfellbruch verursacht werden können – und zeigt, wie eine gezielte Diagnose und Behandlung langfristig Abhilfe schaffen können.

Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser,

heute möchte ich auf den oft übersehenen Zusammenhang zwischen Herzbeschwerden und Reflux hinweisen. Herzrasen, Brustschmerzen und Atemnot sind für Betroffene verständlicherweise höchst beängstigend, und viele suchen sofortige Hilfe in der Notaufnahme oder bei ihrem Hausarzt. Doch wenn die Kardiologen nach umfassenden Untersuchungen – EKG, Bluttests, Belastungstests und Ultraschall – feststellen, dass das Herz gesund ist, bleibt oft eine große Ratlosigkeit zurück. Häufig wird dann geraten, Beta-Blocker einzunehmen oder sogar psychosomatische Ursachen in Betracht zu ziehen.

Ein Patient schrieb mir über seinen Leidensweg: „Manchmal raste mein Herz wie eine Nähmaschine. Die Klinik hat einen Herzinfarkt ausgeschlossen und alle Tests zeigten, dass mein Herz wie bei einem Sportler in Top-Zustand ist. Trotzdem traten die Symptome wieder auf, und schließlich wurde mir ein Beta-Blocker verschrieben.“

Viele Betroffene durchlaufen eine ähnliche Odyssee: Hausarzt, Kardiologe, Notaufnahme – und immer wieder die gleiche Diagnose: „Herz in Ordnung“. Doch für die Patienten bleiben die Symptome und die Sorgen bestehen. Beim nächsten Anfall suchen sie erneut Hilfe und durchlaufen die gleichen Untersuchungen, bis schließlich die Psyche als Ursache in den Raum gestellt wird. Zahlreiche Patienten berichten, dass ihnen Psychopharmaka verschrieben oder sogar Therapien empfohlen wurden, die am eigentlichen Problem jedoch vorbeigehen.

Eine dieser Erfahrungen beschreibt W.P. aus Duisburg: „Mein Leidensweg begann mit einer Herzattacke beim Teetrinken. Mein Herz pochte so wild, dass meine Frau den Notarzt rief. Nach diversen kardiologischen Untersuchungen lautete die Diagnose: alles in Ordnung. Der Kardiologe verschrieb mir Nitrospray und riet, die Symptome zu beobachten. Doch die Attacken kamen immer wieder. Schließlich empfahl ein Arzt eine Magenspiegelung, bei der eine leichte Gastritis und ein „Reizmagen“ diagnostiziert wurden. Ich hielt mich an alle Empfehlungen – keine Schokolade, kein Alkohol, keine kohlensäurehaltigen Getränke – doch das Herzrasen blieb. Weitere Symptome wie Aufstoßen, Heiserkeit und Husten traten auf. Ein Kardiologe und mein Hausarzt vermuteten psychische Ursachen und rieten mir zur Psychotherapie. Doch nach einem Jahr Therapie und einem drastischen Gewichtsverlust von 75 auf 62 kg war klar: Die Behandlung griff nicht. Schließlich, nach sechs langen Jahren voller Einschränkungen, stieß ich zufällig auf Dr. Löhde. Jetzt, nach der Operation, sind diese unheimlichen Herzattacken verschwunden. Das Leben hat wieder an Freude gewonnen.“

Diese Geschichte verdeutlicht, dass Herzsymptome, die durch Zwerchfellprobleme oder Reflux ausgelöst werden, oft fehlgedeutet werden. Viele Patienten erleben Jahre voller Belastungen, da sie immer wieder von Arzt zu Arzt geschickt werden, ohne dass die eigentliche Ursache erkannt wird. Ein operativer Eingriff kann in solchen Fällen helfen, das Gleichgewicht im Körper wiederherzustellen und die Beschwerden nachhaltig zu lindern.

Wenn die zugrundeliegende Ordnung im Körper wiederhergestellt ist, beruhigt sich das Herz – und wir können endlich aufhören, ständig an dessen Gesundheit zu zweifeln.

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